Notebook vs. Netbook – Ein kurzer Vergleich für Studenten

Netbooks sprießen wie Pilze aus dem Boden und die Hersteller unterbieten sich dabei regelmäßig mit den Preisen. Grund genug, sich dem Thema einmal aus einer ganz konkreten Sichtweise zu widmen: Netbook vs. Notebook für Studenten.

Auch wenn es die meisten inzwischen wissen dürften, eine kleine Beschreibung der sogenannten „Netbooks“: Dieser neue Modebegriff wurde eingeführt für die aktuell so beliebten Mini-Notebooks, die in der Regel zwischen 7 und 10 Zoll Bilddiagonale messen, im großen Schnitt mit dem Intel Atom Prozessor werkeln und fast allesamt im Preisbereich zwischen 200 und (meist) maximal 400 Euro mitspielen. In diesem Beitrag sollen besonders die Vor- und Nachteile gegenüber konventionellen Notebooks beleuchtet werden, um eine kleine Kaufberatung zu leisten. Dieser Artikel erhebt bei weitem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wendet sich auch eher an die weniger technisch versierten Studis unter euch (die Freaks dürften an dieser Stelle ohnehin eher müde lächeln 😉 ).

Punkt 1: Der Preis

Netbooks sind ab etwa 200 Euro zu haben. Dann meist mit 9 Zoll Display, 8 – 12 GB festem Speicher und Linux als Betriebssystem. Zwischen 300 und 400 Euro liegen in der Regel die Modelle mit 10 Zoll, Festplatten zwischen 80 und 160 GB, sowie Windows XP.

Notebooks dagegen haben einen deutlich größeren Preisbereich. Ab etwa 500 Euro sind bereits Einsteigermodelle mit 15 Zoll, Dual Core Prozessor und Festplatten ab 160 GB erhältlich. Je nach Ausstattung ist der Preis natürlich nach oben nahezu offen.

Punkt 2: Mobilität

Durch die geringen Abmessungen und Bildschirmgrößen sind Netbooks sehr portabel und bringen meist nur etwa 1 kg auf die Waage. Die großen Notebook-Brüder hingegen bringen es da in den üblichen Maßen meist auf etwa 2.5 – 3 kg.

Die meisten Netbooks (besonders die etwas günstigeren) besitzen einen 3 Zellen Akku, der in der Regel kaum mehr als 2,5 Stunden Laufleistung verspricht. Modelle mit 6 Zellen kommen dementsprechend auch auf sehr interessante Laufzeiten von etwa 5 Stunden, was dann auch einem Einsatz in der Uni über mehrere Vorlesungen durchaus gerecht werden kann.

Übliche Notebooks bringen es beim größten Teil der Modelle auf rund 3 bis 4 Stunden, ausgehend von üblichen Allroundgeräten in 15 bzw. 15,4″. Natürlich gibt es auch hier einige Ausnahmen nach unten wie oben, dies muss man eben den herstellereigenen Datenblättern bzw. Tests entnehmen.

Punkt 3: Leistung

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und begründet auch unter anderem die zum Teil große Preiskluft zwischen Net- und Notebook. Denn der Intel Atom Prozessor der Netbooks mag zwar für das Surfen im Internet und übliche Officearbeiten durchaus ausreichend sein, hinkt aber praktisch jedem in der heutigen Zeit verbauten Prozessor aus aktuellen Notebooks extrem hinterher. An größere Aufgaben sollte also hier nicht gedacht werden.

Punkt 4: Größe – Pro und Kontra

Wie bei Punkt 2 bereits ersichtlich, steht durch die geringen Abmessungen besonders das geringe Gewicht und die dadurch einfache Möglichkeit des Transportes bei Netbooks klar auf der Habenseite. Doch alles hat seine Vor- und Nachteile:

Die absolute Mehrheit aller Netbooks bietet eine Bildschirmauflösung von 1024 x 600 Pixeln. Das bedeutet vorallem eines: Auf Webseiten und in Dokumenten scrollen scrollen und nochmals scrollen 😉 Denn natürlich bleibt bei all dem Minimalismus die sichtbare Bildschirmauflösung auf der Strecke. Dem sollte man sich durchaus bewusst sein.

Fazit

Für die Uni, zum Schreiben und Surfen sicherlich eine sehr interessante Sache. Es hat offenbar seinen guten Grund, warum ich in den Vorlesungen immer mehr „EeePCs“ und Konsorten ausmachen kann 😉 Doch wer noch keinen Rechner oder ein Notebook als „Allrounder“ hat, sollte von einem Netbook Abstand nehmen. Denn die Winzlinge sind eben nicht nur klein im Preis, sondern auch in ihren Einsatzzwecken und können bei der momentanen Leistung keinem aktuellen System auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Als Ergänzung des bisherigen Rechners, egal ob für die Vorlesung oder als kleine „Surfmaschine“ für unterwegs dagegen sicherlich eine unheimlich tolle Sache.