Nachdem die wichtigsten Komponenten von Notebooks nun besprochen sind, geht es jetzt um diverse Ausstattungen, die mobile Computer eben so mit sich bringen können. Denn auch diese fließen in den Preis mit ein und man kann sich natürlich besser ein Bild davon machen, was man benötigt oder eben auch nicht, wenn man versteht, worum es geht.
CD, DVD oder gleich Blu-ray?
Außer bei kleinen Netbooks und Subnotebooks bieten fast alle Laptops ein optisches Laufwerk. Optisch heißt in dem Fall, dass die Daten von einem Laser abgetastet werden. Naja, kennt ja jeder von uns: Diese runden Scheiben eben. Selbst in der günstigsten Preisklasse werden inzwischen mindestens DVD/R Combo Laufwerke verbaut. Das heißt, die Dinger können CDs (das sowieso) und DVDs lesen, aber auch beschreiben, neudeutsch „brennen“. Meist nur gegen Aufpreis gibt es dann noch Blu-ray. Die Laufwerke können dann in der Regel immernoch CDs und DVDs brennen, Blu-rays aber nur abspielen (ihr wisst schon, das sind die mit den neumodischen HD-Filmen drauf). Geräte, die sogar einen Blu-ray Brenner mitbringen, sind momentan noch selten. Aber, braucht man das überhaupt?
Cardreader
„5-in-1“ Cardreader oder etwas ähnliches liest man eigentlich fast immer bei Notebooks. Heißt nichts anderes, als dass ihr eure SD Karten und wie die Dinger alle heißen von den Digitalkameras da reinstecken könnt. Nichts besonderes und Standard. Eine nette Sache, wenn mans denn gebrauchen kann.
WiFi, WLAN, 802.11 b/g/n
Das allseits bekannte WLAN eben. Keinen Kopf drum machen, ist in jedem Notebook mit drin. Um Standards wie b/g/n müssen sich Anfänger keine großen Gedanken machen, das passt schon alles, hauptsache ihr kommt zu Hause drahtlos ins Internet 😉
Bluetooth
Nicht mehr ganz zum Repertoire eines jeden Notebooks gehört Bluetooth. Manche habens, manche nicht. Aber mal ehrlich, wann braucht man das schon? Man kann damit z.B. drahtlos das eigene Smartphone mit dem Laptop verbinden um Daten auszutauschen, aber das geht auch anders. Ich weiß garnicht, wann ich zum letzten Mal Bluetooth am Laptop genutzt habe. Gut, drahtlos Musik lässt sich damit auch noch übertragen wenn man entsprechende Endgeräte hat. Andererseits kann man es aber auch in Form eines Bluetooth USB-Sticks nachrüsten, wenn man es denn wirklich benötigen sollte. Solche Dinger gibts bereits um 5 Euro.
LAN
LAN ist diese Netzwerk“dose“, in die man eben das klassische Netzwerkkabel einsteckt. Das drahtlose WLAN wird recht langsam, sobald man darüber mal größere Datenmengen von einem Computer zum anderen übertragen will. LAN hat fast jedes Notebook mit dabei, eine Ausnahme bilden die kleinen Macbook Air Modelle. Wer daheim noch einen anderen Rechner oder gar einen Homeserver oder NAS (Netzwerkspeicher) hat, auf den er Daten übertragen möchte, sollte nicht darauf verzichten können. Aber außer den genannten Apple Geräten hat das sowieso jedes Notebook.
HDMI, Displayport, VGA
Das sind Anschlüsse für Fernseher oder Monitore. Mindestens einen davon bringen die meisten Laptops mit (Ausnahme bildet hier mal wieder oftmals Apple). VGA ist der uralt Standard von alten Röhrenmonitoren, den aber viele LCD Bildschirme auch noch notgedrungen verstehen. Interessant wirds ab Displayport und HDMI, erst diese können hochauflösende Bilder übertragen. Wird z.B. dann interessant, wenn man einen großen LCD Flachbildschirm oder den Fernseher an den Laptop anschließen will. Displayport ist ein aktueller Standard für LCD Bildschirme, HDMI kommt bei Fernsehern (außer alten Röhren-TVs) zum Einsatz. Ein Unterschied: HDMI überträgt Bild und Ton, Displayport nur das Bild. So kann man sein Notebook per HDMI an den Fernseher anschließen, um Bilder oder Filme anzuschauen. Je nachdem ob man solche Dinge nutzen möchte, sollte man sicherstellen, dass mindestens eine dieser Schnittstellen vorhanden ist. HDMI und VGA sind bei Laptops noch am ehesten anzutreffen, Displayport ist aber auch im Kommen. Adapter gibt es oftmals auch vom einen zum anderen Standard. So haben viele LCD Computerbildschirme vorallem einen DVI Eingang, diesen findet man bei Laptops aber fast nicht. Von HDMI oder VGA ist es aber recht problemlos, einen Adapter zu finden.
USB 2.0 oder 3.0?
USB kennt ja nun sicher jeder. Vom USB Stick über Drucker, externe Festplatten, Mäuse bis hin zu Staubsaugern oder Tassenwärmern gibts für diese universelle Schnittstelle (heißt ja auch „universal serial bus“) praktisch alles. Seit wenigen Jahren neu ist der USB Standard 3.0. Ist hauptsächlich für USB Sticks und externe Festplatten interessant. Denn USB 3.0 ist schlicht und einfach schneller als 2.0, man kann also mehr Daten übertragen. Wichtig ist nur, dass die externe Platte oder der Stick auch USB 3.0 fähig sind, sonst hilft das alles nichts. Heutige Notebooks haben meist entweder noch 2.0, oder aber bieten sowohl 2.0 und 3.0 Anschlüsse. Muss man eben mal in der Anleitung nachsehen, welcher Anschluss schon den neuen Standard beherrscht und welcher noch den alten. Ist aber alles untereinander kompatibel, das heißt ein USB 3.0 Gerät funktioniert auch an einem USB 2.0 Anschluss, kann eben nur nicht die Vorteile von 3.0 ausnutzen und ein 2.0 Gerät funktioniert genausogut an einem 3.0 Anschluss.
eSata?
Ja, auch sowas gibts. eSata ist eine weitere Schnittstelle, ähnlich zu USB. Aber diesmal wirklich nur interessant für externe Festplatten und USB Sticks, die eben diesen Anschluss haben. Da geht es nur um Übertragungsgeschwindigkeit. Euer Tassenwärmer findet eher Anschluss an USB.
Firewire?
Und noch so ein Anschluss. Besonders in der Videotechnik von Bedeutung. War meines Wissens einmal als Konkurrenz zu USB von Apple gedacht und eben etwas schneller als das ältere USB 2.0. Findet man beispielsweise bei Videokameras aber auch manchen externen Festplatten. Wenn man kein Gerät mit diesem Anschluss besitzt, muss man sich hierzu keine großen Gedanken machen. Die meisten Geräte bieten ohnehin das wohl etwas weiter verbreitete USB an.
UMTS, HSDPA
Einige Notebooks bringen direkt einen Steckplatz für übliche Handy-SIM-Karten mit. Diese sind für Datenkarten oder besser gesagt SIM-Karten mit Datentarif gedacht. Damit kann man von überall, wo es das Handynetz hergibt, über eben dieses ins Internet. Natürlich muss man dabei beachten, dass man eine solche Karte mit passendem Tarif besitzen muss, was mit weiteren Kosten verbunden ist. Ist sicherlich kein echtes Must-Have, da es auch günstige USB Surfsticks gibt, oder man sich auch mit einem geeigneten Smartphone per WLAN verbinden kann, um unterwegs ins Internet zu kommen.
TV Tuner, DVB-T
Manche Laptops haben auch eine TV Karte verbaut, diese sind inzwischen jedoch recht selten geworden. Damit kann man eben das digitale Fernsehen DVB-T empfangen, welches jedoch nicht überall problemlos empfangbar ist. Eine eher vernachlässigbare Ausstattung, da es auch solche TV Karten im Nachrüstmarkt gibt.
Schlussbemerkung
Wenn keine besonderen Wünsche mehr kommen, dann wars das zunächst mit der Artikelserie „Anfänger-Leitfaden zum Laptopkauf“. Ich hoffe, dem einen oder anderen damit geholfen zu haben und gerade für Anfänger ein einfaches, verständliches und kleines Kompendium abgeliefert zu haben. Oder aber für alle Fortgeschrittenen, die gestresst von Fragen ihrer Freunde sind und nun einfach auf diese Artikel verweisen können 😉 Wer die Artikelserie gerne verlinken möchte, darf dies natürlich mit Quellenangabe auch tun. Sollte Bedarf bestehen, könnte ich alle Artikel auch in einem PDF zusammenfassen, welches man herunterladen kann. Teilt mir einfach mit, ob Interesse daran besteht bzw. schreibt hier gerne Eure Meinung als Kommentar!