Refurbishing – durch gebrauchte Elektronik richtig Geld sparen

Es muss nicht immer neu sein. Besonders auf dem Elektronikmarkt hat dieser Satz eine große Bedeutung. Wer heute einen PC, einen Laptop, ein Tablet oder ein Handy benötigt, muss gar nicht mal tief in die Tasche greifen. Es gibt mittlerweile einige Händler, die sich auf Refurbishing – also wieder aufbereitete Geräte – spezialisiert haben. Doch was sind die Vor- und Nachteile von einem solchen Kauf?

Gebrauchte Geräte sind teilweise wie neu

Bei den gebrauchten Geräten handelt es sich oft um Leasing-Rückläufer oder Firmengeräte. Sie werden gereinigt und auf die Funktionalität hin überprüft. Die Festplatten bei PCs oder Laptops werden formatiert und ein neues Betriebssystem aufgespielt. Mit einer entsprechenden Lizenz versteht sich. Die Gewährleistung beträgt gesetzlich ein Jahr. Im Gegensatz zu neuen Geräten kann man hier sehr oft ein Schnäppchen machen, was besonders während des Studiums eine wichtige Rolle spielt. Allerdings hängt der Preis auch vom Allgemeinzustand des Gerätes ab. Wenn das Gerät, zum Beispiel ein Laptop, vorher von einem Außendienstmitarbeiter genutzt wurde, so kann es deutliche Gebrauchsspuren zeigen. Das erkennt man aber auch am sogenannten Condition Code, den viele Händler angeben. A beutet Gerät mit kaum Gebrauchsspuren. Die Staffelung umfasst auch B und C Ware. Das macht sich beim Preis bemerkbar. Die Benennung der unterschiedlichen Klassen unterscheidet sich selbstverständlich, alle bieten aber in der Regel eine ausführliche Erklärung.

Wem es nicht auf die Äußerlichkeiten ankommt, der kann ruhig zu Condition B greifen. Die Technik ist einwandfrei. Lediglich das Erscheinungsbild kann Defizite aufweisen. Zum Beispiel Kratzer auf dem Laptopdeckel, Abrieb der Tasten und vieles mehr. Das sollte aber nicht vom Kauf abhalten, denn letztendlich kommt es auf die funktionierende Technik an.

B-Ware

Im Online-Fachhandel ist oft der Begriff B-Ware zu finden. Medion oder Amazon bieten zum Beispiel solche Geräte an. Bei Amazon sind diese Geräte unter dem Begriff Warehouse Deals zu finden. Es handelt sich dabei um Geräte, die zuvor vom Kunden gekauft wurden und innerhalb der Rückgabefrist wieder an den Händler zurückgesandt wurden. Bei Amazon kann der Preisunterschied zwischen den neuen Geräten und den gebrauchten Geräten fast die Hälfte ausmachen. Laptops und Handys sind hier besonders günstig zu haben. Die Gewährleistungsfrist beträgt auch hier ein Jahr. Bei Medion beispielsweise werden diese Geräte ebenfalls als B-Ware bezeichnet.

Schnäppchenjäger oder solche, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, können sich hier einen deutlichen Preisvorteil verschaffen, ohne Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Es gibt reichlich Shops im Internet, die sich auf gebrauchte Ware oder Refurbishing spezialisiert haben, einer dieser Shops ist NicePriceIT.

 

Nachteile des Gebrauchtkaufs

Selbstverständlich gibt es auch Nachteile, die bei dem Kauf immer bedacht werden müssen. Solltest du in keinster Weise Gebrauchsspuren in Kauf nehmen wollen, ist der Kauf gebrauchter Elektronik nicht das Richtige für dich. Außerdem wirst du auch sehr selten das neuste Gerät zu einem deutlich günstigeren Preis bekommen.

Während des Studiums drückt der Geldbeutel sehr häufig, daher lässt man sich schnell zu dem günstigsten Angebot hinreißen – die werden oft von Privatpersonen angeboten. Hier sollte allerdings immer beachtete werden: gebrauchte Elektronik von Privatverkäufern birgt hohe Risiken. Es handelt sich hierbei nicht um Refurbishing, die Geräte wurden also nicht wiederaufbereitet und auch das System nicht neu aufgespielt. Außerdem erhaltet ihr keine Gewährleistung und auch keine Garantie, sodass ihr euch sicher sein solltet, ein einwandfreies Gerät zu kaufen. Auch Betrugsfälle sind keine Seltenheit, daher seid besonders vorsichtig!

 

Fazit

Wer preisbewusst einkaufen will, der sollte sich nach Refurbished-Ware umsehen. Sie sollte allerdings vom Händler stammen, denn dieser muss eine Gewährleistung von einem Jahr bieten. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Condition Code bestimmt den Preis des Gerätes. Die Ware wird vor dem Verkauf überprüft und sollte trotzdem ein Fehler vorhanden sein, kann man das Gerät auch wieder an den Händler zurückschicken. Es gibt also keinerlei Gründe, sich nicht für refurbished zu entscheiden. Gerade im Elektroniksektor lässt sich hier viel Geld einsparen und auf Garantie muss keinesfalls verzichtet werden. Viele Händler bieten nämlich zusätzlich eine freiwillige Garantie auf die Geräte, mit der man noch sicherer ein Gebrauchtgerät kaufen kann.