Wer im ersten Semester plötzlich auf eigenen Beinen steht, muss auch für die passende Finanzierung der neuen Lebensphase sorgen. Nach einer aktuellen Umfrage des deutschen Studentenwerks fallen monatlich Kosten von rund 794 Euro, die Studenten selbst in jungen Jahren bezahlen müssen. Gestiegene Mieten tragen ihr Übriges dazu bei, dass Knappheit im studentischen Geldbeutel herrscht. Die folgenden drei Möglichkeiten der Studienfinanzierung solltet ihr kennen, um diesen Punkt ein für alle Mal abhaken zu können.
Das eigene Geld verdienen
Wer noch etwas Platz im Terminkalender findet, hat in diesen Tagen die Möglichkeit, einen Nebenjob anzunehmen. Dank der Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 wurden viele Jobs noch lukrativer für Studenten, die damit zumindest 450 Euro pro Monat verdienen können. Die wirklich attraktivsten Angebote finden sich jedoch nicht in den öffentlichen Ausschreibungen oder in Jobbörsen, welche sich die erfolgreiche Vermittlung auf die Fahnen geschrieben haben. Stattdessen solltet ihr eure Kontakte in der Uni nutzen, um an den perfekten Job zu kommen. Vor allem Studenten höherer Semester, wie sie euch beispielsweise als Tutoren begleiten, beenden häufig ihren Nebenjob und befinden sich auf der Suche nach einem Nachfolger. Die dortigen Stellen sind häufig deutlich attraktiver und eignen sich dazu, um den größten Teil des monatlich benötigten Geldes selbst zu verdienen. Wer ohnehin schon mit Zeitproblemen und Stress zu kämpfen hat, sollte sein eigenes Engagement dort jedoch gering halten.
Kredite zur Finanzierung des Studiums
Um ein Studium finanzieren zu können, eignen sich inzwischen auch Kredite, welche günstig im Internet angeboten werden. Es gibt unterschiedliche Formen von Darlehen, welche Studenten perfekt dafür nutzen können, um sich für Bachelor und Master finanzielle Sicherheit zu beschaffen. Die staatliche Grundlage des BAföG ist leider nicht für jeden Studenten nutzbar. Zudem hängt die zur Verfügung stehende monatliche Summe von so vielen Faktoren ab, dass es fast unmöglich scheint, darauf ein komplettes Studium aufzubauen. Deshalb lohnt sich der Blick auf Alternativen wie den KfW-Studienkredit, die einen monatlichen Betrag zwischen 150 und rund 600 Euro zur Verfügung stellen. Die Rückzahlung erfolgt erst nach Beendigung der Studienzeit, wodurch sich der Blick nun allein auf das so wichtige Lernen fokussieren kann.
Das Stipendium als unterschätzte Hilfe
Eine klar unterschätzte Möglichkeit, um sein Studium zu finanzieren, sind Stipendien. Häufig wird diese Option nur Kommilitonen mit absolut perfekten Noten zugetraut, welche sich vor Ort schon bewerben konnten. Dabei muss ein Stipendium nicht immer auf eine solche Meisterleistung ausgerichtet sein. Selbst ein durchschnittlicher Leistungsnachweis ist kein generelles Ausschlusskriterium, um sich für ein Stipendium der vielen Organisationen zu bewerben. Selbst Fördersummen von beispielsweise 200 Euro im Monat würden schon einen wesentlichen Teil des monatlich benötigten Geldes abdecken und dem studentischen Alltag auf diese Weise zu neuen Freiheiten verhelfen. Damit handelt es sich um eine wertvolle Option, die längst nicht nur absoluten Überfliegern zur Verfügung steht.
Fazit
Alles in allem ist es ratsam, die Finanzierung des Studiums nicht auf eine einzige dieser Säulen zu bauen. Wer die Möglichkeit hat, Geld aus verschiedenen Quellen zu beziehen, schützt sich auf diese Weise auch vor finanziellen Engpässen. Hinzu kommt ein passendes Kostenmanagement, das ebenfalls einen wichtigen Beitrag leistet. Auch darin liegt also die Chance, die Weichen für ein erfolgreiches Studium mit dem gewünschten Abschluss zu stellen.