Bei einem Umzug in eine andere Wohnung stellt sich früher oder später die Frage nach dem Stromversorger. Eine neue Wohnung ist ein guter Anlass, um sich nach einem neuen Stromanbieter mit idealen Konditionen für die aktuelle Lebenssituation umzuschauen.
Doch auch ohne neue Wohnverhältnisse lohnt sich ein regelmäßiger Vergleich des eigenen Stromversorgers mit anderen Anbietern, zum Beispiel mit Hilfe von Tools zum Vertragsmanagement. Mit nur wenigen Schritten kannst du den Wechsel von einem Stromanbieter zum anderen vollziehen.
Die Grundlage für den passenden Vertrag – ermittle deinen jährlichen Stromverbrauch
Um den Stromanbieter mit den besten Konditionen für deinen persönlichen Bedarf zu finden, ist es wichtig, zu wissen, wie hoch dein Stromverbrauch ist. Bei der Berechnung solltest du bedenken, dass die Bauart der Heizung und deines Herds eine signifikante Rolle spielen.
In privaten Haushalten entfallen etwa 30 Prozent des Stromverbrauchs aufs Kochen, Bügeln und Trocknen. Wenn du einen Gasherd in der Wohnung hast, könnte dein Stromverbrauch entsprechend geringer ausfallen.
Falls dein Heizungssystem oder die Warmwasserversorgung elektrisch betrieben wird, fällt dein Bedarf wohl etwas höher aus. Ebenso kann sich das Lernen zu Hause oder die Tätigkeit im Home Office signifikant auf den Stromverbrauch auswirken.
Nutze Online-Tools, um anhand der Quadratmeteranzahl deiner Wohnung sowie der Anzahl der Haushaltsmitglieder einen Schätzwert für den Verbrauch zu erhalten. Falls du gerade in eine neue Wohnung gezogen bist, kalkuliere den Verbrauch lieber mit einem Puffer.
Nutze Vergleichstools, um eine Übersicht verschiedener Stromanbieter zu erhalten
Anhand verschiedener Parameter kannst du mit Hilfe eines Vergleichstools Anbieter finden, die zu deinem Bedarf passen. Neben dem reinen Preis pro Kilowattstunde sind weitere Aspekte der Angebote zu berücksichtigen.
Achte beispielsweise auch auf die jeweilige Mindestvertragslaufzeit sowie kundenfreundliche Kündigungsfristen. Seriöse Stromanbieter zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie auf eine Vorabzahlung verzichten.
Um einen besseren Überblick über die Kundenzufriedenheit zu erhalten, kannst du dich auch an den Bewertungen der jeweiligen Anbieter informieren. In der Regel ist die Bewertung auf unabhängigen Plattformen ein verlässlicher Indikator für die Zufriedenheit anderer Kund*innen.
Bereite dich auf den Vertragswechsel vor
Um den Wechsel zu einem neuen Stromanbieter möglichst reibungslos ablaufen zu lassen, solltest du im Vorfeld schon die Vertragsdaten deines bisherigen Stromvertrags parat haben.
Denn wenn du Informationen wie deine aktuelle Kundennummer beim derzeitigen Stromlieferanten zur Hand hast und bei Vertragsabschluss die Informationen an deinen neuen Stromlieferanten weiterreichst, kümmert dieser sich um die Formalien und kündigt in deinem Auftrag den bisherigen Vertrag. Durch diesen Service wird für dich ein nahtloser Übergang sichergestellt. Außerdem solltest du natürlich auch die Nummer deines Stromzählers beim Vertragsabschluss angeben.
Der neue Stromlieferant nimmt die Formalien in die Hand
Wenn du den Vertragswechsel-Service in Anspruch nimmst, musst du dich nicht um den „Papierkram“ zum Wechsel des Stromanbieters kümmern. Nach deiner Auftragsbestätigung läuft der Wechsel im Hintergrund ab und du kannst ganz entspannt auf die schriftliche Bestätigung des Wechsels warten.
In der Regel dauert der Prozess etwa drei Wochen. In diesem Zeitraum erhältst du dann auch eine Abschlussrechnung von deinem bisherigen Stromanbieter. Die Abschlussrechnung richtet sich nach deinem bisherigen Stromverbrauch und wird mit den von deinen geleisteten Zahlungen gegengerechnet.
Den aktuellen Zählerstand an den neuen Stromlieferanten übermitteln
Damit dein Stromverbrauch für beide Vertragsparteien nachvollziehbar und transparent ist, musst du zu Beginn des neuen Vertrags deinen aktuellen Zählerstand an den Stromlieferanten kommunizieren. In regelmäßigen Abständen wird der Zählerstand abgefragt, um einschätzen zu können, ob der Verbrauch dem im Vertrag angegeben Umfang entspricht.
Je nachdem ob die geleisteten Zahlungen zu hoch oder zu niedrig ausgefallen sind, leistest du eine Nachzahlung oder du bekommst eine Rückerstattung. Falls der Verbrauch stark abweicht (egal in welche Richtung), ist es möglich, die monatlichen Zahlungen anzupassen.
Nach diesem letzten Schritt der Zählerstandübermittlung läuft der Vertrag auch schon und du kannst dich über günstigen Strom zu ausgezeichneten Konditionen freuen.
Fazit
Den Stromanbieter zu wechseln, ist nicht schwer und kann bares Geld sparen. Besonders als Student, wenn jeder Euro zählt, lohnt es sich demnach, die Stromanbieter zu vergleichen. Wir haben für dich einmal eine übersichtliche Infografik mitgebracht, die dir 6 einfache Schritte zeigt, wie du den Stromanbieter wechseln kannst.