Okay, die Überschrift war glatt gelogen 😉 Als Student und Gadget-Fan sei mir jetzt diese Produktwerbung aber einfach mal erlaubt, denn ich habe es mit großem Erfolg ausprobiert.
Es geht um das Philips Wake-up Light, einen Lichtwecker mit der durchaus interessanten Idee dahinter, dass man durch langsam heller werdendes Licht sanft geweckt wird. Und zwar idealerweise in einer leichten Schlafphase, so dass man erholt und möglichst wenig geplättet aus dem Bett kommt. Man stellt dabei eine Weckzeit ein, beispielsweise 7:30 Uhr. Bereits eine halbe Stunde vorher schaltet der Lichtwecker dann langsam das Licht an, im Beispiel also um 7:00 Uhr, dies jedoch noch sehr behutsam und kaum wahrnehmbar. Mit jeder weiteren Minute wird das Licht dann heller, um zur Weckzeit seine volle Helligkeit zu erreichen – die nebenbei bemerkt wirklich recht hoch ist. Befindet man sich innerhalb dieser halben Stunde also gerade in einer nicht all zu tiefen Schlafphase, wird man bereits vom Licht selbst aufgeweckt und ist dadurch relativ erfrischt, da man nicht aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Sollte dies nicht funktionieren, kommt am Ende des Programmes (hier also um 7:30 Uhr) noch ein akustischer Weckton dazu, um auch wirklich aufzuwachen, falls das mit dem Licht nicht funktioniert hat. Hierfür ist ein FM Radio integriert, oder aber man wählt einen der „natürlichen Wecktöne“, welche vornehmlich aus Vogelgezwitscher bestehen. Diese Idee muss wohl von echten Informatikern stammen, denn jeder der schon mal eine ganze Nacht durchgecodet hat, weiß wie sehr diese Viecher nerven können 😉
Ja, klingt erstmal wirklich, als wäre ich bei Philips im Marketing, doch tatsächlich habe ich selbst so ein Ding seit zwei Jahren und muss konstatieren, dass das Prinzip wirklich funktioniert. Zwar würde ich auf diese Funktion nicht unbedingt nach einer durchzechten Nacht vertrauen, doch selbst für die Frühschicht im Ferienjob, bei der ich zur absolut unmenschlichen Zeit um 4:15 Uhr morgens aufstehen muss, funktioniert das Ganze meist fast so gut wie in der Werbung versprochen. Man muss aber bedenken, dass man dann regelmäßig nicht zur exakt eingestellten Weckzeit aufwacht, sondern durchaus auch mal 15-20 Minuten früher, falls die aktuelle Schlafphase gerade so flach ist, dass die momentan erreichte Lichtintensität des Weckers schon ausreicht, um wach zu werden. Dafür aber wacht man – das kann ich bestätigen – ziemlich ausgeruht und nicht erschlagen auf.
Philips bietet dabei die günstige Version HF 3505 des Wake-up Light an, die zwischen 50 und 60 Euro kostet und die teureren Varianten HF 3510 und HF 3520. Die zwei letzteren sind deutlich größer und bieten mehr Wecktöne, eine Dämmerungsfunktion zum Einschlafen und haben zudem eine schönere Sonnenaufgangssimulation. Das bedeutet, dass das Licht zum Aufwachen zunächst nicht nur ganz dunkel, sondern auch (eben wie die Sonne) in einem dunklen Orange-Farbton startet, der heller und auch allmählich von orange zu gelb und schließlich weiß wechselt. Der günstigste HF 3505 hat leider nur ein durchgehend weißes Licht. Habe selbst schon lange die HF 3520 Version mit Erfolg zu Hause im Einsatz und mir ganz aktuell die neue günstige Einsteigerversion HF 3505 auch noch für meine kleine Studentenbude gegönnt. Werde hier bei Gelegenheit mal updaten, ob diese auch ihren Zweck erfüllt (soll etwas weniger an maximaler Helligkeit erreichen als die großen Versionen).
PS: Damit das Ganze auch ordentlich funktioniert, sollte man den Lichtwecker natürlich so platzieren, dass er möglichst nah am Bett steht und idealerweise auch noch in Richtung Kopf leuchten kann.
Wie steht ihr zu dieser Technik? Hat noch jemand den Philips Lichtwecker im Einsatz oder eine andere Variante und kann berichten?