Die Sache mit der Kohle im Studium
Na, Ebbe auf dem Konto, aber irgendwie noch ziemlich viel Monat übrig? Das kenne ich auch nur zu gut, als Student muss man eben zusehen, wie man über die Runden kommt – insbesondere, wenn man kein BAföG bekommt. Ich selbst habe daher vor Jahren damit angefangen, Webseiten zu erstellen, die mich interessieren, so wie diese hier (ja, ich bin wirklich immer noch Student 😉 ). Über ein wenig Onlinewerbung kann man dann mit etwas Glück ein paar Euro nebenher verdienen, das funktioniert mal mehr, mal weniger gut. Eine Möglichkeit sind sogenannte Affiliateprogramme, wo man beispielsweise Handytarife von verschiedenen Anbietern weiterempfehlen kann. Aber zugegeben, das ist nun nicht wirklich die Option für Jedermann. Eine solche stelle ich aber gleich vor.
Daher jetzt mal aufgemerkt, denn der Stromanbieter eprimo (gehört übrigens zu RWE) hat sich gerade etwas ziemlich cooles einfallen lassen: Es handelt sich dabei um eine App mit dem interessanten Namen n∙er∙doo, den ich von deren Website kopieren musste, da ich wirklich keine Ahnung habe, wie man diese hochstehenden Punkte auf der Tastatur hinbekommt 😉 Wer das weiß, darf mich gerne mal aufklären. Über die App kann man nun zum einen seinen eigenen Stromtarif wechseln oder aber den Stromtarif an andere empfehlen und bekommt in beiden Fällen 50 Euro Vermittlungsprovision. Aber jetzt nochmal langsam:
Selbst wechseln: 50 Euro Provision + Wechselbonus kassieren
Das ist erstmal die simpelste und naheliegendste Variante: Man ermittelt seinen eigenen Stromverbrauch, hackt die Daten in den Tarifrechner der App und bekommt anschließend Tarifvorschläge. Dabei sieht man direkt und schön übersichtlich alle wichtigen Infos wie Ersparnis zum jetzigen Anbieter, Monatspreis, Grundpreis, Laufzeit und so weiter. Wer nun überzeugt ist, muss im Prinzip nur noch seine Daten eingeben und kann direkt über die App in den neuen Stromtarif wechseln. Und hat sich somit quasi „selbst geworben“, bekommt also die 50 Euro Vermittlungsprovision noch obendrauf. Fast vergessen: Einen Wechselbonus bekommt der neue Kunde – in diesem Fall also man selbst – auch noch. Der Bonus ist aber abhängig vom Verbrauch und der eigenen PLZ. Muss also jeder selbst ausprobieren, er wird einem im Tarifrechner dann angezeigt.
Andere vermitteln: 50 Euro für Euch, Wechselbonus für den neuen Kunden
Jetzt gehts ans Eingemachte. Wer sich schon immer berufen zum Energieberater gefühlt hat, bekommt nun die Chance, damit auch noch das Monatsbudget aufzubessern. Vermittelt Ihr nämlich über die App einen neuen Stromtarif an Freunde, Bekannte oder im Familienkreis, bekommt Ihr die 50 Euro Provision und der Geworbene erhält den individuellen Wechselbonus. n∙er∙doo selbst sagt auf seiner Homepage: „Schon gewusst? Wenn Sie z.B. 100 erfolgreiche Vertragsabschlüsse vermittelt haben, kann Ihre Provision 5.000€ hoch sein! Mehr in den Nutzungsbedingungen“. Gut, je nach Zeitraum finde ich 100 Vermittlungen aus der Studenten-Warte heraus dann vielleicht ein wenig hoch gegriffen. Aber ab und an mal 50 Euro hier und 50 Euro dort, da kann schon ein nettes Zubrot bei rauskommen. Etwas schmunzeln musste ich allerdings schon über das Rechenbeispiel… 100 x 50 Euro = 5000 Euro, wer hätte das gedacht? 😉
Meine persönliche Einschätzung
Zum Thema Stromtarif wechseln habe ich seit Jahren eine klare Einstellung, die ich auch hier im Blog mehrfach mitgeteilt habe. In nur einem Wort lautet sie: Machen! Erschreckend viele Leute haben sich nie einen Kopf um das Thema gemacht und hängen noch in irgend einem Grundversorgungstarif, der wirklich alles andere als günstig ist. „Ist ja alles so kompliziert und ich will nix falsch machen“ hört man da oft. Dabei ist es gar nicht so schwer und das einzig Falsche dabei ist meiner Meinung nach, eben nicht zu wechseln! Aus meiner Sicht ist n∙er∙doo daher schon irgendwie ein ganz cooler Marktingstreich von eprimo: Zum einen macht mans den Kunden sehr einfach mit dem Wechseln, indem man zeigt, dass das sogar ganz einfach per Smartphone-App geht. Ich als E-Commercler finde den Einfall daher durchaus ziemlich genial. Auf der anderen Seite baut man eben noch so eine Art Affiliateprogramm ein mit den 50 Euro Vermittlungsprovision – ebenfalls schlau gemacht.
Zuletzt habe ich auch mal eprimo als Anbieter durch die einschlägigen Portale gejagt und mit meinem Verbrauch und Anbieter verglichen. Soviel kann ich sagen: Die Preise scheinen mir tatsächlich konkurrenzfähig günstig, also einen Haken an der Sache in der Form, dass damit vielleicht überteuerte Tarife angedreht werden, konnte ich nicht feststellen. Aber das muss jeder immer individuell für sich und seine Situation nochmal vergleichen.
Alle Infos zur App und wo man diese herunterladen kann, bekommt Ihr direkt unter www.nerdoo.de.